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BFH, 03.04.1959 - VI 80/58 U |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Anrechenbarkeit der Kapitalertragssteuer bei Auszahlung der Zinsen der Veräußerung festverzinslicher Wertpapiere
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFHE 68, 635
- DB 1959, 695
- BStBl III 1959, 242
Wird zitiert von ... (4)
- BFH, 25.09.1968 - I 52/64
Zulässigkeit von Pauschalabschreibungen oder Pauschalwertberichtigungen zu …
Das FG hat mit dem BFH-Urteil VI 80/58 U vom 3. April 1959 (BFH 68, 635, BStBl III 1959, 242) zwischen den Zinsen und den an die Stelle der Zinsen tretenden Vergütungen (Stückzinsen) unterschieden.Der BFH hat wiederholt entschieden, daß Stückzinsen, d.h. die Vergütung, die der Erwerber fest verzinslicher Wertpapiere dem Veräußerer für die auf die Zeit seit dem Beginn des laufenden Zinszeitraums bis zur Veräußerung entfallenden Zinsen zahlt (Abschn. 155 EStR 1965), zu den Einkünften aus Kapitalvermögen zählen (§ 20 EStG), mit der Folge, daß sie der Veräußerer zu versteuern hat, der Erwerber aber von den Gesamtzinsen absetzen kann (BFH-Urteile VI 80/58 U, a.a.O.;… VI 22/61 S. a.a.O.; I 242/59 U vom 3. Dezember 1964, BFH 81, 386, BStBl III 1965, 139).
Der BFH hat sie durch Urteil VI 80/58 U, a.a.O. verneint.
Daher besteht kein Widerspruch zwischen dem BFH-Urteil VI 80/58 U, a.a.O., und den BFH-Urteilen VI 22/61 S, a.a.O., und I 242/59 U, a.a.O. Diese beiden Urteile beziehen sich sogar auf das Urteil VI 80/58 U, a.a.O., ohne von der dort vertretenen Auffassung, die Stückzinsen seien keine kapitalertragsteuerpflichtigen Einkünfte, abzurücken.
Sind aber die Stückzinsen nicht kapitalertragsteuerpflichtig, so folgt daraus nach dem BFH-Urteil VI 80/58 U, a.a.O., daß der Steuerabzug nicht dem Veräußerer, sondern dem Erwerber angerechnet wird.
- BFH, 03.12.1964 - I 242/59 U
Inanspruchnahme der Steuerfreiheit für Zinsen bei Veräusserung von …
Der Bg. hat zwar im Verlaufe des Verfahrens die Auffassung vertreten, daß das Urteil des BFH VI 80/58 U vom 3. April 1959 (Slg. Bd. 68 S. 635) seine Auffassung stütze.Die vom Bg. zur Stützung seiner Auffassung angeführten Entscheidungen des Bundesfinanzhofs I 15/57 U vom 28. Januar 1958 (BStBl 1958 III S. 115, Slg. Bd. 66 S. 297), VI 80/58 U vom 3. April 1959 (BStBl 1959 III S. 242, Slg. Bd. 68 S. 635) und I 188/60 U vom 21. August 1961 (BStBl 1962 III S. 27, Slg. Bd. 74 S. 65) betreffen sämtlich von dem vorliegenden abweichende Sachverhalte, bei denen die hier zu entscheidende Rechtsfrage entweder überhaupt nicht oder nur am Rande mitspielt.
- BFH, 13.12.1963 - VI 22/61 S
Einoprdnung von zurückgezahlten Zinsen als negative Einnahmen aus Kapitalvermögen
In dem Schreiben, durch das der Senat den Bundesminister der Finanzen ersucht hat, dem Verfahren gemäß § 287 Ziff. 2 AO beizutreten, ist darauf hingewiesen, daß sich eine ähnliche Rechtsfrage bei der steuerlichen Behandlung der Stückzinsen ergibt, die z.B. Gegenstand der Urteile des Senats VI 80/58 U vom 3. April 1959 (BStBl 1959 III S. 242, Slg. Bd. 68 S. 635) und VI 224/61 U vom 15. September 1961 (BStBl 1961 III S. 547, Slg. Bd. 73 S. 772) waren. - BFH, 11.12.1968 - I 250/64
Fortbestand seiner Stellung als "Gläubiger der Kapitalerträge" bei Abtretung …
Entsprechendes gilt für den Fall der Veräußerung von Wertpapieren einschließlich der mit ihnen verbundenen oder ihnen zugehörigen, noch nicht fällig gewordenen Dividendenscheine; das auf die Dividendenscheine entfallende anteilige Entgelt wird nicht als Kapitalertrag angesehen, sofern sich der Ertrag der Wertpapiere im Kurswert widerspiegelt, das heißt, sofern es sich nicht um festverzinsliche Wertpapiere handelt (BFH-Urteil VI 80/58 U vom 3. April 1959, BFH 68, 635, BStBl III 1959, 242; Kommentare zum Einkommensteuerrecht, Hartmann-Böttcher-Grass, Anm. 11 b zu § 20; Herrmann-Heuer, Anm. 54 c zu § 20 EStG;… Littmann, 8. Aufl., Anm. 55 zu § 20).